Der Rottweiler Metzgerhund, aus Richard Strebel "Die Deutschen Hunde", 1904

Bei Ludwig Beckmann, "Geschichte und Beschreibung der Rassen des Hundes" von 1895 findet der Rottweiler noch keine Erwähnung, aber acht Jahre später beschreibt Richard Strebel die Rasse in "Die Deutschen Hunde". Der hier gezeigt Hund erinnert durchaus bereits an einen modernen Rottweiler, allerdings wirkt er im Vergleich zum heitigen Typus zu leicht. Außerdem gab es damals noch verschiedene Farben, z.B. gelb mit schwarzem Sattel, schwarz mit gelben Abzeichen (heute: schwarz-loh) wird jedoch bereits erwähnt.
Bemerkenswert ist, dass der Rottweiler zwar viel schwerer wurde, aber nicht in die Falle der "Übertypisierung" gelaufen ist: bei aller Masse ist er immer noch athletisch, der Kopf ist schwer und abgerundet, aber nur selten sieht man zu runde Oberköpfe. Was man allerdings immer wieder sieht, sind zu kurze Schnauzen - dies führt zu gesundheitlichen Problemen, wie man sie von kurzschnäuzigen Rassen kennt, und ist daher unbedingt zu vermeiden.
Sein tyisches Wesen hat der Rottweiler beibehalten, Strebel beschreibt ihn wie folgt: "Sein Charakter ist ruhig und gutmütig, der Rottweiler kann aber, wenn es gilt, außerordentlichen Mut zeigen." Genau so soll es sein!
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